Engel Freising

Die Skulpturengruppe besteht aus vier großen Engeln und vier Putten. Sie wurde 1629 von Philipp Dirr geschnitzt. Die Engel tragen und umgeben den Silberaltar, der die berühmte Freisinger Lukas Ikone aus dem 12. Jh. aufnimmt. Die Holzsubstanz der Engel ist an einigen Stellen sehr stark von Anobienfraß geschädigt und wurde schon bei vorhergehenden Restaurierungen gefestigt. Konstruktiv gab es Schäden, so z.B. Rissbildungen, offene Fugen oder die Montage der Flügel. Die Sichtfassung der Figuren stammt aus der 2. Hälfte des 20. Jh. Sie ist insgesamt in einem konservatorisch guten Zustand, zeigt aber an einigen Stellen Lockerungen und Fehlstellen.

Anlass der Restaurierung war die Ausstellung „Die letzten Tage von Byzanz“ Das Freisinger Lukasbild in Venedig, 25.11.2018. bis 5.3.2019, Museo Correr, Venedig.

Die Bildträger wurden konservatorisch in einen stabilen Zustand versetzt. Dazu gehörten erneute Holzfestigung, Ausspänen der offenen Fugen, Anstückungen und Ergänzung von fehlenden Teilen und Neukonzeption der Flügelmontage mit Holzdübeln und Schrauben. Die Fassungen wurden gereinigt, gefestigt, gekittet und retuschiert.

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Vorzustand

Nachzustand

Vorzustand

Nachzustand

Vorzustand Flügelmontage

Nachzustand Flügelmontage

Hand Vorzustand fehlender Finger

Hand Nachzustand Finger ergänzt